Android Grundkurs – Teil 2 – Der erste Start

Ein neues Gerät, der Akkku ist geladen und man schaltet es zum ersten mal ein. Frisch ans Werk und alles eingerichtet….

Der Start eines Android-Gerätes, egal ob Smartphone oder Tablet erfolgt ziemlich unaufgeregt und vollständig assistentengestützt. Mit einigen, wenigen Schritten ist ein solches System betriebsfertig eingerichtet.

Trotzdem gibt es ein paar kleine Vorüberlegungen und Vorbereitungen, die vor Überraschungen schützen:

Voraussetzungen vor dem ersten Start eines neuen Android-Gerätes

Erfahrungsgemäß weiß ich, dass mit dem ersten Start schnell mal zwei Stunden verspielt sind. Wie schon eingangs erwähnt, ist der erste Start und die Einrichtung in wenigen Minuten eredigt. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass sich gerade für Smartphone- und Tablet-Neulinge schlagartig eine faszinierende und neue Welt auftut, die man mal eben schnell ausprobieren will. Man kommt dann unweigerlich von Hölzchen auf Stöckchen und verliert sich etwas in den Möglichkeiten von Android. Deshalb  mein erster Tipp: Reichlich Zeit einplanen, zwei Stunden sind locker drin.

WLan-Zugang und DSL-Flatrate ist zu empfehlen. Möglicherweise werdet Ihr nach dem Start des Gerätes von der Meldung überrascht, dass es ein Update der Systemsoftware gibt. Da ein solches Update mal eben schnell 250 Megabyte und noch mehr sein kann, empfiehlt es sich, das ganze über DSL laufen zu lassen.

Bei einem Gerät mit SIM-Karte ist zu beachten: Android geht beim ersten Start direkt online, nachdem man die Frage bejaht hat, dass das neue Gerät eine UMTS-Verbindung nutzen darf. Achtet also darauf, dass Ihr einen entsprechenden Datentarif habt, um Überraschungen auf der Telefonrechnung zu vermeiden.

Startassistent und Gooogleaccount

Beim allerersten Start eines neuen Android-Gerätes wird vollautomatisch ein Einrichtungsassistent gestartet. Neben dem obligatorischen einstellen von Sprache, Datum und Uhrzeit kommt man unweigerlich zu dem Punkt, bei dem angefragt wird, ob man einen Google-Account besitzt oder einen solchen einrichten möchte.

Dazu zunächst ein paar allgemeine Worte: Google bietet neben der bekannten Websuche noch jede Menge anderer Funktionen und Dienste an. Eine sehr bekannte Anwendung ist auch Google-Maps, der Kartendienst. Auch steht mit Google-Mail ein Emailportal bereit und mit Google-Docs steht online eine komplette Office-Suite zur Verfügung.

Zu den ganzen Diensten stehen unter Android jede Menge Anwendungen bereit, so dass man diese kostenlosen Online-Dienste in speziell angepassten Versionen auf dem Handy oder Tablet nutzen kann.

Zudem werden über den Googleaccount Einstellungen, Termine und Kontakte zu eventuell anderen vorhandenen mobilen Geräten synchronisiert, so dass alle Geräte vollautomatisch immer auf aktuellem Stand sind. Die meisten Sachen unter Android entfalten erst Ihr volles Potential im zusammenspiel mit einem Googleaccount.

Diese ganzen Dienste werden durch Google kostenfrei zur Verfügung gestellt. Natürlich macht das ein profitabel aufgestelltes Unternehmen nicht aus reiner Nächstenliebe  Aufgrund der vielen Dienste und Eurer spezifischen Nutzungsstatistik erfährt Google eine ganze Menge über Euch und nutzt diese Erfahrungen, um Euch gezielter und speziell auf Euch zugeschnittene Werbung zusenden zu können.

Für mich persönlich ist aber der Nutzen dieser neuen Möglichkeiten so enorm hoch, dass es mir persönlich die preisgabe nicht unerheblicher Informationen an Google wert ist.

Einrichtung Googleaccount – ein paar Tipps

Der Schlüssel zu einem Googleaccount ist die Emailadresse: Man bekommt von Google kostenlos ein komplettes Emailkonto mit einer Emailadresse zur Verfügung gestellt. Dieses Emailkonto ist dann später Eure Identifikationskarte für die ganzen Google-Dienste.

Ich würde mir hier Gedanken machen, wie diese Mailadresse aussieht. Alle Googleadressen lauten wie folgt: Benutzername@googlemail.com oder Benutzername@gmail.com. Praktischerweise nutzt man als Adresse etwas nach der Art: Vorname.Nachname@gmail.com. Hat man einen gängigen Vor- und Nachnamen ist möglicherweise eine solche Mailadresse schon besetzt. Meistens werden dann direkt Alternativen durch anschlkuss einer Zahl, beispielsweise das Geburtsjahr angeboten (also z.B. Hans.Meier1978@gmail.com). Wichtig ist bei einer Emailadresse vorallem, dass man sie sich gut merken kann und dass sie auch nicht zu lang oder zu kompliziert sind.

Viel wichtiger ist ein sehr sicheres Passwort, damit nicht jeder problemlos an Eure Daten herankommt. Das Passwort sollte man sich auf jeden Fall merken, wenn man dies verloren hat, gibt es keinen Weg mehr in Euren Account, außer Ihr habt eine Zweite Emailadresse oder eine Telefonnummer angegeben, an die Ihr bei Bedarf ein neues Passwort senden könnt.

Bedenkt auch, dass gekaufte Programme bzw. Apps, Musik und Videos aus dem Google-Playstore an Euren Google-Account gebunden werden. Solltet Ihr aus irgend einem Grund den Account wechseln oder nicht mehr an diesen Account herankommen, dann müsst Ihr auch diese Daten neu kaufen.

Bedenkt auch, dass man den Googleaccount auf einem Android-Gerät nicht einfach wechseln kann. Dies ist nur möglich, indem man das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzt und damit alle vorhandenen Daten löscht.

Also, am besten den Assistenten folgen, alles gründlich durchlesen und vollständige Daten eintragen. Dann passt alles schon…

Über Brain McFly

Rooter aus Leidenschaft, Nerd, Erklärbär ;o)